A
uch die österreichische LehrerInnenschaft stellt sich nun hinter das Volksbegehren Bildungsinitiative, für das man noch bis zum ersten Juli seine Stimme bei den Bezirks- und Gemeindeämtern abgeben kann. Die Vertreter der LehrerInnen betonen ausdrücklich, dass das System der Gesamtschule für die Pflichtschulzeit vor allem sozial große Auswirkungen hat. Wie dies mit der wirtschaftlichen Situation zusammenhängt, erklärt Mag. Heidi Schrodt, Mitglied des Redaktionsteams „Volksbegehren Bildungsinitiative“, Bildungsexpertin, Vorsitzende Bildung „Grenzenlos“:
„Es gibt in Wirklichkeit nur einen Grund aus dem jeder für die gemeinsame Schule sein sollte. Empirisch ist nachgewiesen, dass die frühe Trennung sozial extrem benachteiligt. Das heißt, dass zahlreiche Studien nachgewiesen haben, dass Kinder aus bildungsfernen Schichten einen wesentlich niedrigeren Zugang zu einer höheren Ausbildung haben, vor allem im tertiären Bereich, also der Universität. Je früher die Trennung ist, desto schlechter stehen die Chancen an eine Universität zu kommen. Vor allem ist es eine Frage der Moral und der Ethik, dass wir wissen, dass das so ist und trotzdem bei unserem System bleiben. Aus ökonomischer Sicht ist es außerdem dumm, weil hier sehr viele Ressourcen verloren gehen.“
Wie sich die soziale Trennung auf den Forschungsstandort Österreich und die heimische Wirtschaft auswirkt, erklärt Univ. Prof. Bernd Schilcher, Mitinitiator des "Volksbegehren Bildungsinitiative", Leiter der Expertenkommission zur Schulreform, ehem...