Vertreter der österreichischen Lack-Industrie sprechen sich für nachhaltigeres Wirtschaften aus. Grund dafür ist die derzeitige wirtschaftliche Situation nach der Krise: Zwar steigen die Exportraten heuer wieder, und auch die Produktion erholt sich mit einem Plus von 8%. Generell herrscht aber Rohstoffknappheit. Einerseits wurden in Europa während der Krise mehrere Werke geschlossen, was etwa im Acrylharzbereich Kapazitätseinbußen von bis zu 50.000 Tonnen bedeutete. Dagegen ist man bei anderen Chemikalien wie Titandioxid von wenigen Lieferanten abhängig, die den Markt bestimmen. Die Rohstoffpreise stiegen damit in den vergangenen Jahren um bis zu 80%, welche dem Endkunden aber nicht weitergegeben wurden. KR Ing. Hubert Culik, Obmann der österreichischen Lackindustrie, über nachhaltige Rohstoffe als Lösung:
"Ich glaube, die Zukunft der Lackindustrie liegt in der Wertschöpfungskette! Wir müssen einen Schritt zurückgehen in der Wertschöpfungskette und uns auch mit der Entwicklung von Kunstharzen mehr beschäftigen. Wir sind jetzt rein abhängig von Großkonzernen, die uns diese Harze anbieten, damit auch Geschäftspolitik machen. Wir müssen noch mehr in die Entwicklung der Rohstoffe setzen, die nachhaltig sind - sogenannte Green Binders. Nur so können wir diese Problematik lösen."
Für nachhaltiges Wirtschaften komme es auf ein Gleichgewicht zwischen der Qualität des Produkts und seiner Umweltfreundlichkeit an. Entsprechende Produkte sollen ab jetzt das österreichische Umweltzeichen tragen...
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