Die OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2011" stellt Österreich ein negatives Zeugnis aus: Obwohl von der Wirtschaft immer mehr Leute mit Hochschulabschluss gefordert werden, liegt deren Anteil in Österreich mit 19% deutlich unter dem OECD-Durchschnitt, verglichen mit 50% in Kanada bzw. 37% in der Schweiz. Hingegen beenden 10.000 Leute pro Jahr die Schule ohne, 15.000 nur mit Pflichtschulabschluss. Die Studie zeigt auch, dass in Österreich der Grad der Bildung stark von der sozialen Herkunft abhängt. Je tiefer die soziökonomische Schicht, desto schlechter etwa die Leseleistung. Dieses Potential werde nicht genützt, "wir tun für diese Schichten nichts", meint Dr. Bernd Schilcher, Leiter der Expertenkommission zur Schulreform. Dr. Hannes Androsch, Initiator des "Volkbegehren Bildungsinitiative", über einen notwendigen Bildungsgipfel:

"Wir brauchen daher ein Gesamtpaket über den gesamten Bildungsbogen. Und um das zu erreichen endlich einen nationalen Konsens und Schulterschluss. Man kann das nicht nur den beiden Bildungsministern überlassen! Ich schlage deshalb einen Bildunggipfel vor, um das so rasch wie möglich zu erreichen; Wir können das nicht wieder alles über die nächsten Wahlen hinausschieben! Deswegen brauchen wir das Engagement unserer BürgerInnen und Bürger, das Volksbegehren bildet die Plattform. Für dieses brauchen wir den größtmöglichen Erfolg."

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