Österreichische Lebensmittelhersteller können sich freuen. Denn die heimischen Agrarexporte sind im ersten Halbjahr 2011 um über einundzwanzig Prozent gestiegen und haben bereits jetzt einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro. Mit einem Zuwachs von achthundert Millionen Euro steuert der Agrarexport somit bei gleichbleibender Entwicklung bis Ende des Jahres die neun Milliarden Euro- Grenze an. Während sich die Warenströme in den alten EU-15 Ländern mit einem Plus von einundzwanzig Prozent weiter auf hohem Niveau entwickeln, sind es vor allem die neuen EU-12, in denen der Umsatz um ganze vierundzwanzig Prozent gesteigert werden konnte. Anlässlich der ANUGA in Köln, der größten Lebensmittelmesse der Welt, auf der auch Österreich vertreten ist, präsentiert die AMA Agrarmarkt Austria, die Analyse des Agrarmarkts für das erste Halbjahr 2011, die in Zusammenarbeit mit Statistik Austria erstellt wurde. Dr. Stephan Mikinovic, AMA Marketing GesmbH, über die positiven Exportzahlen:
„Österreich hat sich seit dem EU-Beitritt, seit bald sechzehn Jahren, zu einem richtigen Exportland entwickelt. Das waren wir früher nicht, wir hatten ein riesiges Agrarhandelsdefizit. Es wird 2011 noch eine negative Handelsbilanz geben, wir werden mehr Importe als Exporte haben. Aber bis zum Jahr 2012/13 wird Österreich wahrscheinlich zehn Milliarden Euro Agrarexport haben und dadurch mehr exportieren als importieren. Die wichtigsten Exportmärkte sind die Länder, die um uns herum sind. Deutschland, Italien, Ungarn, Tschechien, Slowenien aber auch England, Schweiz und Amerika...