In Österreich leiden bis zu 3% der Bevölkerung an Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte. Hauptsymptom der Erkrankung sind entzündete, schuppende Hautstellen auf Körper und Kopfhaut. Weiters können nahezu alle Organsysteme betroffen sein. Doch auch das psychische Wohlbefinden der Betroffenen ist durch das "anders Aussehen" mitunter stark beeinträchtigt. Dr. Leo Richter, Facharzt Dermatologie und Venerologie, Dermatologische Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung:
"Ganz wichtig bei der Psoriasis ist, dass es eine Erkrankung ist, die nicht nur andere Organe betreffen kann, sondern auch die Psyche ganz stark beeinträchtigt. Man muss nur daran denken, dass man seine Krankheit eigentlich immer vor anderen zur Schau trägt. Es gibt auch hier eine Studie, die zeigt, dass mindestens 50 Prozent der Psoriatiker bereits einmal irgendwo abgewiesen wurden- zum Beispiel im Schwimmbad, wenn der Bademeister sie hinauswirft, weil er glaubt sie könnten die anderen Badegäste anstecken. Das ist eine Erkrankung, die depressiv macht. Die psychiatrischen Begleiterkrankungen sind bei der Psoriasis erhöht. Depressionen, Angsterkrankungen, Neurosen, auch Schlafstörungen durch den starken Juckreiz und durch die Schmerzen. Die Leute sind in ihrem täglichen Leben beeinträchtigt, auch in der Sexualität. Es ist wirklich eine Erkrankung, die die Patienten in ihrem täglichen Leben beeinträchtigt und die Lebensqualität massiv einschränkt."
Eine der Ursachen für die ablehnenden Reaktionen gegenüber Betroffenen liegt vermutlich darin begründet, dass viele Menschen noch immer der Meinung sind, Psoriasis wäre ansteckend. Dies entspricht aber nicht der Wahrheit, so Prim. Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger, Facharzt Dermatologie und Venerologie, Dermatologische Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung:
"Die Psoriasis ist eine genetisch bedingte Erkrankung...
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