Ausgehend von einem EU-Beschluss aus dem Jahr 2009 wird der Strom nun auch in Österreich nach und nach digital abgelesen. Ein wichtiger Schritt in Richtung „Smart Metering“, so der Fachterminus, ist die Verordnung zu den technischen Mindestanforderungen an die digitalen Messgeräte, die IMA-VO 2011, die in Österreich ab nächste Woche in Kraft tritt. Denn um aus Smart Metering eine transparente und kostengünstige Lösung zu machen, ist es wichtig, noch vor der Einführung einheitliche Funktionen zu definieren, so die Experten der österreichischen Regulierungsbehörde für Strom und Gas, der Energie-Control Austria. 5,5 Millionen analoge Stromzähler werden momentan in Österreich verwendet. Bis 2020 sollen laut EU-Vorgabe mindestens achtzig Prozent der Österreicher digitale Messgeräte, also Smart Meters, besitzen. Über die Smart Meter Technologie spricht DI Walter Boltz, Vorstand der Energie-Control Austria:
„Es geht darum, dass der Stromzähler in Zukunft die Daten über den Verbrauch viel zeitnäher zur Verfügung stellt. Als Kunde kann ich deshalb schon am nächsten Tag feststellen, wie viel Strom ich verbraucht habe und muss nicht, so wie heute, oft ein oder drei Jahre warten, bis ich meinen tatsächlichen Stromverbrauch kenne. Der Vorteil für den Verbraucher ist, dass er zum Beispiel die Effekte von neuen energiesparenden Geräten sofort sieht und dass er auch sofort sieht, wenn ein defektes Gerät einen Mehrverbrauch verursacht und er dann unmittelbar etwas dagegen unternehmen kann...