Ab heute kann man in ganz Österreich eine Woche lang, bis zum zehnten November, das Bildungsvolksbegehren unterschreiben. Zum Auftakt der Unterschriftenwoche fordert der frühere Finanzminister und Industrielle Hannes Androsch alle Österreicherinnen und Österreicher auf, in ihrem Gemeindeamt oder magistratischen Bezirksamt eine Stimme abzugeben. Nur so könne genügend Handlungsdruck auf die Politik ausgeübt werden. Denn rasch politische Schritte in der Bildungsdebatte zu setzten, das sei das wahre Ziel des Bildungsvolksbegehrens. Dazu Dr. Hannes Androsch, Initiator des Bildungsvolksbegehrens:
„In diesen zwölf Monaten ist es gelungen eine breite Aufmerksamkeit und eine Bewusstseinsbildung für dieses Thema zustande zu bringen. Der Erfolg des Bildungsvolksbegehrens wird sich ablesen lassen daran, was danach tatsächlich und wie rasch in die Verwirklichung kommt. Diesbezüglich haben wir großen Nachholbedarf. Wenn das ins Parlament gekommen sein wird, dass man dann einen Bildungsgipfel der Regierungsspitze mit den wichtigsten Entscheidungsträgern macht.“
Auch der Präsident der Industriellenvereinigung, Dr. Veit Sorger, weist erneut auf die Dringlichkeit einer Veränderung im Bildungssystem hin. Laut seiner persönlichen Einschätzung seien die derzeitigen Finanzproblematiken leichter beherrschbar als das vorherrschende Bildungsproblem. Das Bildungsproblem sei das Gefährlichste, was einem entwickelten, hochindustrialisierten Land, wie Österreich, passieren kann...