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08.11.11 - Netzverluste werden steigen: Neben Windkraft müssen auch Netze ausgebaut werden

08.11.2011
010911_strom_text.jpgZu 34% will Österreich bis 2020 den Bruttoinlandsstromverbrauch mit erneuerbaren Energieträgern abdecken. Zur Zeit liegt der Anteil bei 29%. Laut dem Ökostromgesetz sollen alleine in den nächsten vier Jahren 10 TWh an zusätzlichen Kapazitäten geschaffen werden, bei einem Strombedarf von 55 TWh gesamt in Österreich. Neben dem ambitionierten Ausbau des Ökostroms müsse man aber auch das Stromnetz erweitern, um Schwankungen in der Erzeugung ausgleichen und so weiterhin eine adäquate Versorgung gewährleisten zu können, so Mag. (FH) Martin Graf, Vorstand der E-Control Austria. Martin Graf über den geplanten Ausbau der Windenergie in Österreich:

"Wir gehen davon aus, dass nächstes Jahr wieder einige neue Anlagen ans Netz gehen werden: Alleine für 2011 rechen wir damit, dass 75 MW hinzukommen, 2012 sollen 340 MW zusätzliche Leistung installiert werden. Zur Zeit bekommen wir 1000 MW Leistung aus bereits installierter Windkraft. Die Kapazitäten werden also um ein Drittel ausgebaut."

90% der Windkraft konzentriert sich dabei auf Niederösterreich und das Burgenland. Eine Studie der Universität Hannover zeigt nun, dass durch den weiteren Ausbau in der Region auch das Übertragungsnetz angepasst werden muss. Denn durch den Ausbau der Windkraft werden in den beiden Bundesländern die Netzverluste steigen, meint DI Dr. Christiane Materazzi-Wagner, Leiterin der Abteilung Strom der Energie-Control Austria...

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