Die Transportwirtschaft in Österreich
ist nach einem Wachstum im Frühjahr leicht rückgängig. 55% der
Unternehmer haben laut WKO zwar gute Auftragsbestände, es sind
wieder mehr nachgefragte Kapazitäten vorhanden. Es zeigt sich aber,
dass die Auslastung zu Jahresbeginn besser war und nun leicht zurück
geht. Die Preiserwartung in der Branche ist
aufgrund einer generell schwachen Wirtschaftsleistung auch zurückgegangen. Die
Unternehmen gehen davon aus, dass sie die Beschäftigtenzahl halten
können, die Basis für die stabile Beschäftigung stehe aber auf
wackeligen Beinen. Dr. Erik Wolf, Geschäftsführer der Bundessparte
Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Österreich, über die
allgemeine Entwicklung des Güterverkehrs auf der Strasse:
"Die Fahrleistungen auf Autobahnen
und Schnellstrassen im LKW-Breich über 3,5 Tonnen sind heuer um 3,5%
gestiegen. Wir leiten daraus ab, dass wir mit den Zahlen über 2010
liegen werden, jedoch deutlich unter den Werten von 2007/08. Beim
Transportaufkommen konnten die österreichischen Unternehmen im
ersten Quartal 2011 Zuwächse verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr:
Das Aufkommen stieg um 11,2% auf rund 70 Mio.Tonnen."
Vor allem die starke Belastung durch
hohe Steuer- und Mautkosten für die Unternehmen kritisiert man bei
der WKO. Das 2010 eingeführte neue Route-Pricing, das die
Kilometermaut für den Schwerverkehr nach Euro-Klassen einstuft,
würde die Mehrheit der Unternehmen keineswegs entlasten...