Am 1.Dezember ist Welt-Aids-Tag. Weltweit sind rund 30 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. In Österreich leben knapp 8000 Menschen mit der Immunschwächekrankheit - jährlich werden es um 500 mehr. Um die Versorgungssituation der Betroffenen laufend zu optimieren, hat die Österreichische Gesellschaft niedergelassener Ärzte zur Betreuung HIV-Infizierter (ÖGNÄ) detaillierte Daten erhoben und ausgewertet. Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Infizierung junger Menschen. Dr. Horst Schalk, Arzt für Allgemeinmedizin:
"Wir sehen, dass eine Gruppe von Patienten sehr stark mit HIV-Infektionen ansteigt und das sind die sehr, sehr jungen Patienten. Junge Männer vor allem, zwischen 20 und 25. Ein Grund ist sicher, dass diese jungen Patienten einfach das Risiko falsch einschätzen und, dass sie diese tödliche Bedrohung - wie es eben bis Mitte der 90er Jahre war - gar nicht kennen."
In Österreich leben fast 2000 Menschen, die nichts von ihrer Infektion wissen. 3.651 Patienten werden momentan in den Spitalsambulanzen regelmäßig betreut, 650 im niedergelassenen Bereich. HIV ist eine Erkrankung, die nach wie vor überwiegend Männer betrifft und von der eine gebildete Schicht überproportional betroffen ist - zwei Drittel der Patienten haben Fachschule, Matura oder Studium. Dipl. Sozpäd. Olaf Kapella:
"Die Ansteckung mit dem Virus erfolgte bei Männern zu zwei Drittel über homosexuellen Geschlechtsverkehr, jeder zehnte über heterosexuellen Geschlechtsverkehr. Bei den Frauen knapp zwei Drittel über heterosexuellen Geschlechtsverkehr...