Am Mittwoch stimmen im Parlament die
Parteien über die von der Regierung vorgeschlagene Schuldenbremse
ab. Das BZÖ spricht sich heute bereits gegen den Vorschlag von SPÖ
und ÖVP aus: Einerseits seien keine Sanktionen in der Verfassung
festgeschrieben, weiters sei der Abbau der Schulden über höhere
Steuern nicht notwendig. Laut BZÖ soll schon ein Drittel der
Abgeordneten im Parlament einen Antrag an den Rechnungshof stellen
können, ob der Finanzrahmen des Budgets eingehalten wird, entsprechend sollen sie auch das Bundesfinanzgesetz ändern können. Ohne
festgelegte Sanktionen sei die Schuldenbremse aber nicht wirksam.
Josef Buchner, Perteichef des BZÖ, über die aktuelle
Schuldenbremse:
"Das BZÖ wird diese Schuldenbremse
nicht unterstützen! Wir haben kein Vertrauen in das ernstgemeinte
Verhalten der Bundesregierung, die Schulden tatsächlich abzubauen:
Es sind vorgeschützte Argumente, die seitens der SPÖ und ÖVP hier
kommen, aber es fehlt eine tiefe, innere Überzeugung, das Land zu
reformieren! Wir beharren auf einen Steuer- und Abgabenstopp und auf
eine Deckelung der Steuer- und Abgabenquote. Man muss zuerst die
Reformen in Angriff nehmen, wenn man es ernst meint mit der Sanierung
des Staatshaushaltes!"
Mit 42% liege die derzeitige Steuer-
und Abgabenquote weit über dem EU-Schnitt von 34%. Um die
Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig zu verbessern, sei es notwendig,
die Quote zumindest unter 40% zu drücken...