Eine Rekordsumme von rund 460 Millionen Euro werden die ÖsterreicherInnen 2011 für wohltätige Zwecke spenden. Das gibt heute der Fundraising Verband Austria im Spendenbericht 2011 bekannt. In den traditionellen Bereichen, etwa bei der Katastrophenhilfe, wird heuer sogar ein Spendenzuwachs von fünf Prozent erwartet. Auch die allgemeine Bereitschaft regelmäßig zu spenden ist um sechs Prozent gestiegen. Damit bleibt das Spendenaufkommen auch dieses Jahr auf einem hohen Niveau. Wenngleich die ÖsterreicherInnen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nicht zu den Spendenmeistern zählen, so zeigen sie sich trotz Krisenstimmung weiterhin solidarisch. Nicht zuletzt steigt das Spendenaufkommen hierzulande wegen der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden, erklärt Dr. Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraising Verband Austria. Lutschinger erkennt hier noch weitaus größeres Potential:
„Wir sehen, dass in den letzten Jahren im Spendenbereich höhere Durchschnittsspenden an die Organisationen gekommen sind. Wir führen das vor allem auf die steuerliche Absetzbarkeit zurück. Denn wenn ein Spender sich überlegen kann, ob er das steuerlich geltend machen kann, dann ist er auch bereit noch mal großzügiger zu sein.
Auch bei Gemeinnützigen Stiftungen wünschen wir uns das: Derzeit ist das Instrument nicht da und es gibt keine steuerlich unterstützenden Maßnahmen für Vermögende, die bereit sind einen Teil ihres Vermögens oder ihr ganzes Vermögen der Öffentlichkeit zu widmen...