Eine Million Menschen sind in Österreich armutsgefährdet. 313.000 davon können ihre Wohnungen im Winter nicht angemessen heizen, so die aktuellen Daten der Volkshilfe. Dass der Anteil der Menschen, die angeben ihre Wohnungen nicht ausreichend heizen zu können von 2009 auf 2010, also innerhalb eines Jahres, um ein Drittel gestiegen ist, auch das zeigen neueste Daten der EU. Um von Armut betroffene Menschen besser in das Thema der zukünftigen Energiepolitik zu integrieren, startet der Klima- und Energiefonds 2012 ein „Pilotprojekt gegen Energiearmut“. Ziel des Pilotprojektes ist es, aus gesammelten Daten konkrete, auf Österreich zugeschnittene, Maßnahmen abzuleiten, wie von Armut betroffene Menschen geholfen werden kann, so dass auch sie leistbare und gleichzeitig nachhaltige Energie konsumieren können. Wie wichtig es ist, den sozialen Aspekt in die Klima- und Energiedebatte zu integrieren, darüber spricht DI Theresia Vogel, GF Klima- und Energiefonds:
„Es ist ein Langzeitthema. Wenn wir in Zukunft eine klimaverträgliche Energiezukunft erreichen wollen, dann müssen wir alle Bevölkerungsteile erreichen; auch wenn wir neue, erneuerbare Energieträger ins System integrieren wollen. Es muss darum gehen, alle Leute an leistbarer Energie beteiligen zu können. Wenn das nicht funktioniert, dann wird auch die Energiezukunft sehr trübe aussehen.“
Das 30 Monat dauernde „Pilotprojekt gegen Energiearmut“, beginnt 2012, im von der UNESCO ausgerufenen „Internationalen Jahr für nachhaltige Energie für alle“ und wird in Zusammenarbeit mit der Caritas durchgeführt...