3,3 Prozent betrug die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2011 und übertraf damit den bisher höchsten Wert in diesem Jahrtausend von 2008. Damals lag die Teuerungsrate bei 3,2 Prozent. Erst ab Februar 2011 stiegen die Preise gemessen am Verbraucherpreisindex massiv an. Grund dafür war vor allem der Anstieg des Rohölpreises. Auch Gemüse und Kaffee trieben das durchschnittliche Preisniveau nach oben. Dazu Dr. Konrad Pesendorfer, Fachstatistischer Generaldirektor Statistik Austria:
„Wir haben im Jahr 2011 eine sehr hohe Inflationsrate im Jahresdurchschnitt von 3,3 Prozent verzeichnet. Die positive Nachricht ist, dass gegen Jahresende ein deutliches Nachlassen auf der Preisfront zu verzeichnen ist. Wir haben im Dezember noch eine Inflationsrate von 3,2 Prozent verzeichnet, während es im November noch 3,6 Prozent gewesen sind. Die wichtigsten Preistreiber waren 2011 sicherlich die Rohölpreise, die sich ausgewirkt haben auf Treibstoffpreise, wie Diesel und Super-Benzin aber auch auf die Heizpreise fürs Wohnen. Auch die Nahrungsmittelpreise haben sehr stark angezogen, vor allem das Gemüse und der Kaffee.“
Die hohen Rohölpreise fanden vor allem bei den Treibstoffpreisen und den Preisen für Haushaltsenergie ihren Niederschlag. Treibstoffe stiegen durchschnittlich um 18 Prozent, Heizölpreise stiegen rasant um 21 Prozent Auch Gas kostete 2011 um neun Prozent mehr. Die Strompreise blieben jedoch unverändert. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich ebenfalls um durchschnittliche 3,8 Prozent...