Der Nationalratsabgeordnete der Grünen,
Peter Pilz, bringt heute seine Empörung zum Ausdruck über die
Zurückhaltung von Akten für den Untersuchungsausschuss seitens des
Innenministeriums. Während man gut mit dem Justizministerium und dem
Verkehrsministerium zusammenarbeite, behindere man auf Seiten des
Innenministeriums die Untersuchungen. Dafür würde es jetzt Konsequenzen
geben. Darüber seien sich alle fünf Fraktionen einig. Dazu Peter Pilz,
Nationalratsabgeordnete der Grünen:
„Wichtige Akten werden uns nach wie vor vorenthalten. Die Arbeit des
Untersuchungsausschusses wird bei den Akten offensichtlich bewusst und
vorsätzlich offensichtlich sabotiert. Die Spuren der Vertuschung und
Behinderung führen alle ins Innenministerium. Mich interessiert da
insbesondere die Rolle von Kabinettschef Kloibmüller, der bei uns in den
Akten auftaucht und einmal schon versucht hat, die Telekomermittlungen
zu behindern, wie es in den Akten steht, möglicherweise durch eine
persönliche Drohung. Wir stellen jetzt die Rute ins Fenster, wenn die
Innenministerin bis nächste Woche nicht alles liefert, wird sie in den
Ausschuss geladen.“
Pilz spricht heute über auch die zwischenzeitlichen Ergebnisse des
Untersuchungsausschusses. Nun sei klar, dass 2006 Gelder von der Telekom
AG ins Verkehrsministerium zum damaligen Minister Hubert Gorbach
geflossen sind. Dafür habe Ex-Verkehrsminister Gorbach eine
Universaldienstverordnung unterschrieben, deren Profiteur einzig und
allein die Telekom AG war, so Pilz...