Österreichische Anleger sind trotz täglicher Krisenmeldungen gelassen, das berichtet heute Anlegerschützer Dr. Wilhelm Rasinger. Man sei hierzulande bereit weiterhin im privaten Bereich zu finanzieren, etwa in ein Auto oder eine Eigentumswohnung. Auch sehen die Anleger Aktien österreichischer Unternehmen weiterhin als sichere Investition. Über die Forderungen der österreichischen Anleger spricht Dr. Wilhelm Rasinger, Präsident des Österreichischen Interessensverbandes für Anleger:
„Natürlich fordert er eine Verwaltungsreform ein. Er sieht auch die Notwendigkeit ein Signal zu setzen, dass die Politik bei sich spart, etwa dass der Nationalrat reduziert wird. Aber er sieht auch ein Gefühl für Gerechtigkeit. Es stört ungemein, dass es die Super-Reichen verstehen durch legale aber auch illegale Steuervermeidungsstrategien in Steueroasen, wie Lichtenstein, ihrer Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwohl nicht nachzukommen.“
Das neue Sparpaket sei ein erster Schritt in die richtige Richtung, dennoch gäbe es einige kritikwürdige Punkte, räumt Rasinger ein. Was Österreich aus der Sicht des Interessenverbandes für Anleger braucht, damit es auch in Zukunft am nationalen und internationalen Markt ernst genommen wird, darüber spricht Dr. Wilhelm Rasinger:
„Wichtig ist für Österreich, dass es endlich zu einer Bilanzpolizei kommt, wo man die Jahresabschlüsse überprüfen kann. Weiters ist es notwendig die Institutionen, wie die Finanzmarktaufsicht und Justiz, zu stärken, damit sie in angemessener Zeit Unzulänglichkeiten bekämpfen...