Ein Schlag ins Gesicht - so bezeichnet Dr. Eva Glawischnig, Klubobfrau und Bundessprecherin der Grünen, die neuerliche Bankenhilfe der Regierung. Anlässlich der morgigen Nationalratssitzung präsentieren die Grünen ihre Forderungen und Ideen zu aktuellen politischen Fragen. Hierbei liegen die Kritikpunkte vor allem beim Thema Sparpaket und ob es notwendig ist, dass die Regierung weiterhin eine Unterstützung der heimischen Banken in bisherigem Umfang gewährt. Glawischnig hierzu:
„Aus Sicht des österreichischen Steuerzahlers ist diese neuerliche Bankenhilfe wirklich ein Schlag ins Gesicht. Die letzten Wochen und Monate hat die Bevölkerung die Verhandlungen um das Sparpaket miterlebt und hat nun ein Sparpaket präsentiert bekommen, das sicher nicht sozial ausgewogen ist und wo der Eindruck erweckt wird, die Österreicher und Österreicherinnen hätten über ihre Verhältnisse gelebt und müssen nun den Gürtel enger schnallen. Das ist tatsächlich nicht wahr. Das wahre österreichische Problem ist nach wie vor der Bankensektor."
In den Mittelpunkt ihrer Kritik stellt Glawischnig vor allem die Diskussion um die Bankenhilfe der Volksbanken AG, welche mit einer Milliarde Euro bemessen war. Glawischnig stellt somit die Prioritäten der Regierung bezüglich der Sparmaßnahmen in Frage, da allem Anschein nach am falschen Platz gespart wird...