Die österreichische Autorin Sigrid Neureiter begeistert mit ihrem neuen Kriminalroman „Burgfrieden“ die heimischen Krimifans. Der im deutschen Gmeiner-Verlag erschienene Krimi wurde gestern in Thalia Wien 3 von der Autorin präsentiert. In einer abenteuerlichen Jagd quer durch Bozen suchen Neureiters Hauptdarsteller nach einem bis dahin unbekannten Manuskript von Walther von der Vogelweide. Die Autorin nimmt damit Bezug auf die Annahme, dass der berühmte Dichtersänger aus dem heutigen Südtirol stammen könnte. Über den Tatort mit Südtiroler Flair spricht die Schriftstellerin Sigrid Neureiter:
„Der Krimi spielt in Bozen, in Südtirol. Die Hauptdarstellerin ist Jenny Sommer, eine PR-Beraterin aus Wien, die durch einen Zufall auf die Burg Runkelstein kommt. Auf Runkelstein wurde ein Manuskript gefunden, das wahrscheinlich ein Originalmanuskript von Walter von der Vogelweide ist. Kaum aufgetaucht verschwindet das Manuskript wieder und Jenny Sommer macht sich auf eine wilde Jagd quer durch Bozen, um das Manuskript zu finden.“
Obwohl der Krimi Fiktion ist, könnten bestimmte Dinge möglich sein, erklärt Neureiter im Interview. Denn die Handschriften, die man heute von Walther von der Vogelweide kennt, seien etwa hundert Jahre nach dem Tod des berühmten Dichters entstanden, ist sich die Wissenschaft sicher. Außerdem ist die Germanistik der Auffassung, dass es bereits zu Lebzeiten Aufzeichnungen gegeben haben muss. Wo diese Aufzeichnungen versteckt sein könnten, erfährt der Leser in einer packenden Geschichte, aus der die Autorin einen Ausschnitt liest:
„Allein in seinem Büro nahm Blasius die Seiten noch einmal unter die Lupe...