Mit mehr als 200.000 Todesfällen pro Jahr ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in der EU. Anlässlich des Darmkrebsmonats März versucht die österreichische Krebshilfe das Bewusstsein der Bevölkerung für diese Krankheit zu stärken. Denn durch rechtzeitige Vorsorge können in etwa 90 Prozent der Todesfälle vermieden werden. Universitätsdozent Dr. Werner Weiss über die Häufigkeit der Erkrankungen in Österreich:
„An Darmkrebs erkranken - die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 2009 – etwa 4600 Menschen und knapp 2000 sterben daran. Grundsätzlich empfehlen wir diese Darmkrebsvorsorge jedem, weil mehr als diese absoluten Zahlen zählt der Umstand, dass jeder 17. Österreicher im Laufe seines Lebens an Darmkrebs erkrankt."
Durch eine rechtzeitige Vorsorgeuntersuchung kann Darmkrebs nicht nur in einem frühen Stadium erkannt, sondern auch gänzlich vermieden werden. Diese Untersuchung ist heutzutage entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil bereits nahezu völlig schmerzfrei und kostenlos. Dennoch sträuben sich immer noch viele Menschen, diese möglicherweise lebensrettende Maßnahme zu ergreifen. Universitätsprofessor Dr. Paul Sevelda:
„Nach einer Umfrage der österreichischen Krebshilfe wird die Darmspiegelung um das 50. Lebensjahr derzeit von knapp 30 Prozent der Bevölkerung wahrgenommen. Es sollte aber jeder um das 50. Lebensjahr seine erste Darmspiegelung durchführen. Wir könnten damit 90 Prozent der Todesfälle an Dickdarmkrebs vermeiden. Es gibt niemanden, der nicht zu dieser Untersuchung gehen sollte."
Ein mitunter fataler Fehler ist, zu glauben, man hätte die Untersuchung nicht nötig nur weil man keine Schmerzen oder sonstigen Symptome hat...
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