Während die Bundesregierung für alle Österreicher das Ziel gesetzt hat, die allgemeine Sanierungsrate bei Gebäuden auf drei Prozent zu heben, hält sie sich selbst nicht daran. Das kritisierte heute der Klimasprecher von Global 2000, Johannes Wahlmüller. Dabei bezieht sich Wahlmüller auf eine von der Technischen Universität Wien durchgeführte Studie, die zeigt, dass im Bereich öffentlicher Gebäude Handlungsbedarf besteht. Mit einer Sanierungsoffensive bei öffentlichen Bauten könnten bis 2020 3,6 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Gleichzeitig könnte man den Energieverbrauch um 27 Prozent reduzieren. Etwa 6100 Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse würden dadurch geschaffen und ein Investitionsvolumen von 328 Millionen Euro könnten ausgelöst werden. Global 2000 appelliert nun an Wirtschaftsminister Mitterlehner im angekündigten Energieeffizienzgesetz auch starke Ziele für die öffentliche Gebäudesanierung einzubringen. Dazu Johannes Wahlmüller, Klimasprecher Global 2000:
„Österreich wird seine Ziele die es vertraglich im Kyotoprotokoll eingegangen ist, nicht erreichen. Ein Teil des Problems ist wie wir anhand unserer Studie sehen mussten, der öffentliche Bereich. Auch hier ist zu wenig in Gebäudesanierung gesteckt worden. Österreich hat sich zum Ziel ausgegeben jährlich drei Prozent der Gebäude zu sanieren.
Im eigenen Bereich hat man das leider nicht getan. Die Sanierungsrate liegt da bei einem Prozent. Das heißt, man würde etwa hundert Jahre brauchen um den gesamten Gebäudestand zu sanieren...
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