Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Selbständige müssen verbessert werden, sagt heute Wirtschaftskammerpräsident und Obmann der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, Dr. Christoph Leitl. Es herrsche ein Ungleichgewicht zwischen Selbständigen und Unselbständigen, dem man sich dringend annehmen müsse. 135 Mio. Euro muss die SVA im Rahmen der Budgetbeschlüsse 2011 und des Stabilitätsgesetzes 2012 bis 2014 insgesamt an das Bundesbudget leisten. Dabei müssen Selbständige zusätzlich zu den anderen Belastungen, die alle Bürger treffen, 380 Mio Euro an höheren Abgaben an den Bund abführen. Im Vergleich dazu haben die Gebietskrankenkassen in den letzten Jahren mehr als eine Mrd. Euro als Bundeszuschuss erhalten. Dazu Dr. Christoph Leitl, Obmann der SVA:
„Mit geht’s darum, dass Selbständige gegenüber Unselbständigen nicht benachteiligt sind, was das soziale Netz betrifft. Das Risiko müssen sie selber tragen, das ist klar. Aber was die soziale Absicherung betrifft, soll zwischen Selbständigen und Unselbständigen kein Unterschied sein. Jedem kann im Leben einmal etwas misslingen, dann soll er nicht sozusagen auf eine Betonplatte fallen, sondern in ein Netz. Dann kann er wieder auf der Strickleiter hinaufklettern und oben am Trapez seine Kunststücke zeigen.“
Derzeit sind Selbständige in manchen Bereichen der sozialen Absicherung im Vergleich zu Angestellten benachteiligt. Besonders sichtbar wird dies beim Wochengeld. UnternehmerInnen erhalten eine dutlich geringere Leistung als Arbeitnehmer, erklärt Mag...