Die Österreicher geben 60 Milliarden Euro für Bodenzerstörung, Lebensmittelskandale und Schließungen von heimischen Bauernhöfen aus. Für landwirtschaftliche Betriebe und Umweltschutzorganisationen misswirtschaftet die europäische und heimische Agrarpolitik zunehmends. Sie sehen eine nicht zukunftsfähige agrarindustrielle Entwicklung, bei der die österreichischen Bäuerinnen und Bauern auf der Strecke bleiben. Irmi Salzer von der Bäuer/innenbewegung ÖBV-Via Campesina Austria dazu:
"Wir geben ungefähr 60 Milliarden Euro im Jahr dafür aus, dass Böden zerstört werden. Dafür, dass seit 2003 20% aller europäischen Betriebe ihre Pforten zugesperrt haben. Wir geben 60 Milliarden Euro im Jahr dafür aus, dass wir global massive Auswirkungen auf die bäuerliche Landwirtschaft in anderen Ländern, vor allem des globalen Südens haben. Wir geben 60 Milliarden dafür aus, dass Lebensmittelskandale an der Tagesordnung stehen. Stichwort Hormonfleischproduktion in Deutschland. Wir sind auch in Österreich nicht davor gefeit, schlechte Lebensmittel zu produzieren. Wir geben 60 Milliarden dafür aus, dass einige wenige davon profitieren und die Mehrheit der Menschen negativ beeinflusst werden."
Dass Agrarflächen immer einseitiger bepflanzt werden und es somit zu einer Zerstörung der Böden kommt, ist für Umweltschutzorganisationen ein alarmierendes Signal. Heidemarie Porstner von Global 2000 sieht viele positive Nebeneffekte einer abwechselnden Bepflanzung, der sogenannten Fruchtfolge. Porstner:
"Wir brauchen eine Fruchtfolge...