Jeder fünfte Arbeitsplatz in Österreich hängt direkt oder indirekt mit der Tourismus- oder Freizeitwirtschaft zusammen. Für die heimischen Gemeinden ist der Tourismus damit der größte finanzielle Hoffnungsträger und für das Überleben vieler Gebiete notwendig. Da 70 Prozent aller Übernachtungen auf Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern entfallen, muss besonders in kleineren ländlichen Gebieten auf eine funktionierende Freizeitwirtschaft und gut ausgebaute Infrastruktur geachtet werden. Um das Fortbestehen des Tourismus weiterhin zu sichern hat der Österreichische Gemeindebund ein Strategiepapier enwickelt. Bgm. Helmut Mödlhammer, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, dazu:
"Die Österreichischen Gemeinden stehen vor einem unwahrscheinlichen Wandel. Zwei Drittel aller Österreichischen Gemeinden sind von einer Abwanderung bedroht, bzw. wachsen unterdurchschnittlich. Und in dieser Situation sehen viele Bürgermeister und Bürgermeisterinnen den Tourismus als riesige Chance: Hier neue Arbeitsplätze zu schaffen, hier attraktiv zu bleiben. Da gibt es jetzt natürlich auch Handlungsbedarf und der sieht so aus, dass es nicht zu einer unnötigen Konkurrenzierung kommt, das es hier nicht zu einem Einzelkämpfertum kommt, dass es hier nicht zu Fehlinvestitionen kommt. Und deshalb ist es dringend notwendig, dass wir ein Strategiepapier für die Zusammenarbeit, Kommunen, Gemeinden, mit der Tourismuswirtschaft erarbeiten, in dem wir auch entsprechende Forderungen stellen. Es geht um gemeinsames Vermarkten, gemeinsames Erarbeiten von Strategien und gemeinsames Attraktivieren der Region bzw...