Rund 47% der österreichischen Angestellten kennen nicht die Höhe des ihnen laut Kollektivvertrag zustehenden Mindestgehalts. Dies ergibt eine Befragung des Instituts für empirische Sozialforschung (IFES). Mit der Initiative „Richtig Eingestuft. Von Anfang an!“ wendet sich die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) an die Betroffenen und an ihre Betriebsräte. Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Wolfgang Katzian, dazu:
„Einkommensverluste durch Einstufungen in die falsche Gehaltsklasse summieren sich sehr rasch. Was zu Beginn eines Dienstverhältnisse fehlt, kann im Laufe eines Berufslebens nur schwer aufgeholt werden. Wir konzentrieren uns daher in der Initiative auf zwei Botschaften. Die eine lautet: „Richtig eingestuft“, die zweite lautet: „von Anfang an“. Wir legen in dieser Kampagne den Fokus auf die Information der Betroffenen. Wir wollen aufmerksam machen, welche Rechte die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben. Wir wollen zeigen, was ihnen zusteht. Wir wollen zeigen, was ihnen an beruflicher Erfahrung im neuen Dienstverhältnis angerechnet werden muss. Und wir wollen ihnen zeigen, wer ihnen bei der Durchsetzung ihrer Rechte und Ansprüche behilflich sein kann.“
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