Die schwerste Form einer allergischen Reaktion ist die sogenannte Anaphylaxie. Diese allergische Extremreaktion wird, je nach Alter, meist von Wespen- oder Bienenstichen, Nahrungsmitteln oder Medikamenten ausgelöst. Innerhalb weniger Minuten betrifft diese allergische Reaktion den ganzen Körper und kann zu einem lebensgefährlichen Kreislaufschock und sogar zum Tod führen. 500 - 800 Menschen sind in Österreich jährlich von einer Anaphylaxie betroffen, sechs bis zehn Menschen kostet der allergische Schock das Leben. Dennoch wird das Risiko nicht ausreichend wahr bzw. ernst genommen. Nur jeder fünfte Allergiker lässt seine Allergie medizinisch beim Facharzt abklären und sehr wenige Anaphylaxie-gefährdete Menschen sorgen für den Notfall vor. Anlässlich der Welt Allergie Woche und aufgrund der bevorstehenden Bienen- und Wespensaison schlagen Fachgesellschaften und Patienten-Organisationen deshalb Alarm. Univ.-Prof. Dr. Reinhart Jarisch, Leiter des Komitees für klinische Allergologie der Österr. Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (ÖGAI), dazu:
"Das ist ein allergisches Geschehen, wo ein Allergen, das kann ein Wespenstich sein, das kann ein Bienenstich sein, das können Medikamente sein, plötzlich zu einer Schutzlosigkeit des Organismus führt, die in vielen Fällen auch zum Tode führt und aus dem Grund gefürchtet wird. Alleine an Insektenstichen muss man annehmen, dass sechs bis 10 Todesfälle pro Jahr in Österreich die Regel sind. Also es ist nicht so selten."
Um als Allergiker eine mögliche Gefährdung von Anaphylaxie im Vorfeld zu erkennen, ist es wichtig Warnzeichen ernst zu nehmen...