Im Rahmen der sechsten AUTOCONTACT trafen sich Experten und Entscheidungsträger der nationalen und internationalen Automobilbranche am Red Bull Ring in Spielberg. Experten und Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nutzten bei dem automotiven Businesstreffen die Gelegenheit für aktiven Gedankenaustausch, Kompetenztransfer und die Entstehung von Synergien und Kooperationen. Allgemein sieht man für die nächsten Jahre eine Stagnation in der klassischen Automobilindustrie - es herrscht Einigkeit darüber, dass die Autoverkäufe in Europas Stammmärkten sowie in Amerika in den nächsten Jahren nur wenig wachsen, wenn nicht gar stagnieren werden. Wachstumstreiber werden nach wie vor die BRIC-Staaten sein. Dr. Helmut Becker, Direktor IWK – Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation, München:

„Die Wachstumschancen sind nur noch ganz minimal im Absatz vorhanden. Wertschöpfungssteigerungen sind ohne weiteres möglich, durch Innovation, aber nicht mehr in den Stückzahlen. Diversifikation ist eine Möglichkeit die ja auch schon betrieben wird. Nur den Unternehmen ist es vielleicht nicht bewusst, dass sie diversifizieren. Wenn wir, wie in der Steiermark auch die Zulieferer - Magna beispielsweise - mit nach China gehen ist das eine regionale Diversifikation. Das ist eine Risikostreuung und Wachstumssteigerung. Das Wort "Diversifikation" ist jetzt neu in die wirtschaftspolitische Debatte gebracht worden. Aber vieles was wir ohnehin schon wissen und kennen verbirgt sich nur hinter diesem Begriff. Das heißt es ist sozusagen neuer Wein in alten Schläuchen...