153 Milliarden Euro investierte Europa 2011 in Lateinamerika und ist damit größter Investor am süd- und zentralamerikanischen Kontinent. Auch das Handels- und Investitionsvolumen zwischen Europa und Lateinamerika hat sich in den letzten sechs Jahren verdoppelt, damit ist Europa nach den USA zweitgrößter Handelspartner Lateinamerikas. Trotz wirtschaftlich angespannter Zeiten soll sich das Handels- und Investitionsvolumens in den kommenden sechs Jahren noch einmal verdoppeln. Besonders Österreich könne davon profitieren, denn die Alpenrepublik nehme eine tragende Rolle bei der Zusammenführung der zwei Kontinente ein, erklärt heute Dr. Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, bei der Eröffnung des Kongresses zur wirtschaftlichen Zusammenführung Lateinamerikas und Zentral- und Osteuropas. Dr. Christoph Leitl über die Position Österreichs:
„Wir haben wirklich sehr gute Kontakte mit Lateinamerika, genau so wie mit Mittel- und Osteuropa. Wir wollen jetzt diese Kontakte zusammenzubringen. Österreich soll als Drehscheibe fungieren und wir haben natürlich einen großen Nutzen davon, wenn wir erfolgreich dabei sind. Österreich ist keine Insel der Seeligen, Österreich ist eine Brücke, nicht nur in Europa, sondern über unsere tolle Außenwirtschaftsorganisation in die ganze Welt.“
Während die Märkte Lateinamerikas einen interessanten Absatzmark für europäische Güter bieten, könne Europa in Lateinamerika mit Bildung und Technologie punkten. Deshalb sei der vitale Austausch zwischen den zwei Kontinenten zu forcieren, erklärt Benita Ferrero-Waldner, Präsidentin der EU-LAC-Foundation, einer Stiftung zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Europa, Lateinamerika und der Karibik...