Die steirische Andritz AG plant eine Baubeteiligung am umweltzerstörerischen und menschenrechtverletzenden 13 Milliarden Euro Mega-Staudammprojekt Belo Monte inmitten des brasilianischen Regenwaldes. Der Staudamm soll mit einer Leistungskapazität von 11.233 Megawatt das drittgrößte Staudammprojekt der Welt werden. Dazu müssten 200 Millionen Kubikmeter Erde ausgehoben so wie mehr als 500 Quadratkilometer Fläche überflutet werden. 30.000 indigene Menschen wären von einer Zwangsumsiedelung betroffen. Trotz zahlreicher, internationaler Proteste hält die Regierung von Dilma Rousseff an dem umstrittenen Projekt fest. Belo Monte ist nicht das einzige verantwortungslose Projekt, an welchem sich die Andritz AG beteiligt und welches heimische Umweltkriterien nicht erfüllt. So trat das Unternehmen oftmals sogar als treibende Kraft bei Finanzierung und Umsetzung von Zellstofffabriken, die oftmals zu illegalem Raubbau an Regenwäldern führen oder weiteren ebenfalls mit Völkerrvertreibung und Umweltzerstörung einhergehenden Megastaudammprojekten auf. Laut WWF Brasilien wäre der Bau des Staudammes gar nicht nötig, da durch Investitionen in Energieeffizienz bis zu 40% der Energie in Brasilien eingespart werden könnten, was einer Leistung von 14 Belo Monte- Kraftwerken entsprechen würde. Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace, dazu:

"Die österreichische Andritz AG hat 2011 den Auftrag zur technischen Ausstattung des Projektes Belo Monte bekommen und ist damit ein Unternehmen, das hier an einem Projekt beteiligt ist, dass in jeder Hinsicht umweltzerstörend und menschenrechtsverletzend ist...