Im Vorfeld zur kommenden Tagung des Europäischen Rates, die Ende Juni stattfindet, betonen heute Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger, dass Österreich klarer Befürworter der Eurozone und der Instrumente ist, die aufgrund der Schuldenkrise entwickelt wurden, namentlich den europäischen Stabilitätsmechanismus und der Fiskalpakt. Beim EU-Rats-Gipfel werde Österreich konkreten Vorschlägen für Wachstums- und Beschäftigungsmaßnahmen und klare Impulse zur Weiterentwicklung der Union einbringen, so die beiden Kanzler. Dazu Bundeskanzler Werner Faymann:
„Österreich vertritt also eine klare Position beim sparen, bei der Disziplin und der Transparenz aber eine eben so klare Position, was Wachstum, Beschäftigung, Kontrolle und Zusammenhalt betrifft. Und daher kann man nur immer wieder betonen, diejenigen, die vorschwindeln, dass man in dem man diesen harten Weg vermeidet und aus der Eurozone flüchtet, die gefährden den Wohlstand und die Beschäftigung in unserem Land. Denn der Wohlstand und die Beschäftigung in Österreich sind sehr wohl darauf aufgebaut, dass wir in Europa im Export stark sind, dass wir eine wirtschaftliche Stabilität aufweisen, dass unsere gemeinsame Währung, die uns in den letzen Jahren genutzt hat, auch in Zukunft besteht.“
Zunächst sieht die österreichische Regierung es als notwendig, Wachstums- und Beschäftigungsmaßnahmen in der EU voranzutreiben. Besonders auch die Jugendarbeitslosigkeit soll durch eine EU-Wachstumsagenda in den Griff gebracht werden...