Die Arbeitsbedingungen der 80.000 Mitarbeiter von österreichischen Bankinstituten haben sich seit der Finanzmarktkrise massiv verschlechtert. Das gibt heute die
Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) bekannt. Eine letzte Woche durchgeführte Umfrage, bei der Beschäftigte in Filialen und Büros von Kreditinstituten befragt wurden, zeigt dass die Mitarbeiter von Bankinstituten verstärkt den Puffer zwischen dem Unmut und der Verzweiflung von Kunden und den Banken bilden. Auch dass der Arbeitsdruck immer höher wird geht aus der Umfrage hervor, weil Posten häufig nicht nachbesetzt würden und die Zielvorgaben trotz schwieriger Marktbedingungen hoch gesteckt seien. Dazu Wolfgang Katzian, Vorsitzender GPA-djp:
„Die Umfrage hat ergeben, dass der Arbeitsdruck insbesondere seit der Wirtschaftskrise massiv steigt. Die KollegInnen in den Banken bilden den Puffer zwischen den Kunden und dem jeweiligen Haus und müssen zeitweise auch sehr viel einstecken. Auf der anderen Seite sehen wir, dass die Positionen der Menschen, die ausscheiden aus den Banken, nicht nachbesetzt werden und dass die Überstunden zunehmen, Arbeitszeiten nicht eingehalten werden. Auch die Bezahlung von Mehrarbeit wird nicht korrekt abgewickelt.“
Insgesamt beteiligten sich an der Umfrage über 9.000 Beschäftigte, was einen hohen Grad an Repräsentativität darstelle, sagt heute Helga Fichtinger, Wirtschaftsbereichs-Sekräterin bei der GPA-djp...