Kinder und Jugendliche aus ländlichen Familien sind gesünder als andere - das geht aus einer repräsentativen Studie hervor, die im Auftrag der Sozialversicherungsanstalt der Bauern Österreich durchgeführt wurde. Kinder und Jugendliche, die am Land aufwachsen, bewegen sich mehr und intensiver, außerdem essen sie gesünder und vielseitiger. Dazu Mag. Winfried Moser, Sozialwissenschaftler und Autor der Studie:
„Die Gesundheitsdefinition der WHO sagt: Gesundheit ist nicht nur nicht krank zu sein, sondern Gesundheit heißt sich wohl zu fühlen. Wenn man dies nun auf das Gesundheitsverhalten der Kinder und Jugendlichen, die auf Bauernhöfen aufwachsen, bezieht, deren Wohlfühlen, Ernährungsbewusstsein, Bewegungsverhalten und vieles mehr, dann kommt in der Studie heraus, dass es bäuerlichen Kindern und Jugendlichen in vielen Bereichen besser geht. Sie fühlen sich wohler, ernähren sich gesünder und sind gleichzeitig ernährungsbewusster und bewegen sich mehr und intensiver.“
Doch die Studie, bei der österreichweit 1700 Kinder und 4200 Jugendliche aus dem bäuerlichen Umfeld befragt wurden, zeigt auch Problemfelder auf. Während Kinder und Jugendliche aus ländlichen Familien zwar grundsätzlich ernährungsbewusster sind als andere Altersgenossen, leidet trotzdem jede/-r Zehnte an Übergewicht. Das ist mehr als bei der Vergleichsgruppe der Gleichaltrigen, die nicht auf einem Bauernhof wohnen. Auch beim Thema Alkoholkonsum unterscheiden sich Kinder und Jugendliche aus dem bäuerlichen Umfeld von anderen, denn sie trinken laut eigenen Angaben mehr als andere Gleichaltrige...