Im Jahr 2011 urlaubten die ÖsterreicherInnen am liebsten im eigenen Land - über ein Drittel aller Reisen hatten das Inland zum Ziel. Die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen verzeichneten im Jahr 2011 die Bundesländer Tirol und Salzburg, die in Summe 62,8 Prozent aller Ausländernächtigungen für sich verbuchen konnten. Vielen potenziellen Touristen steht jedoch die aufwendige Visa-Besorgung im Weg. Der Fachverband Hotellerie fordert nun Mehrfach-Dauervisa für Touristen, so Klaus Ennemoser, Obmann des Fachverbandes:

„Wir gehören zum Schengen-Bereich. Der Schengen-Bereich hat uns gebracht dass die Grenzen weggefallen sind zu unseren Nachbarn. Der Schengen-Bereich hat jedoch touristisch einen Flaschenhals erzeugt weil diese Visa-Forderungen nach den Schengen-Vertrag sehr bürokratisch streng sind und für den potenziellen Gast für Österreich einen enormen Zeit-, Material- und Geldaufwand bedeuten. Und das hält viele Gäste weg. Was machen diese Gäste? Sie reisen in Länder, wo sie keine Visa-Pflicht haben. Ich denke hier an den russischen Gast, der nach Österreich einen Schengen-Visum erfüllen muss. Wenn sie heute den Flugplan von Domodedowo in Moskau ansehen, dort gehen täglich 35 Maschinen in die Türkei und 35 Maschinen nach Ägypten und nach Österreich zwei.“

Weiters fordert Ennemoser die digitale Aufrüstung der heimischen Hotel- und Beherbergungsbetriebe, um in der „neuen digitalen Welt“ konkurrenzfähig zu bleiben. Alle österreichischen Hotel- und Beherbergungsbetriebe sollten online buchbar sein, so Ennemoser. Gemessen an den Urlaubsausgaben haben die ÖsterreicherInnen 2011 die Wirtschaftskrise überwunden. Im Schnitt gab bereits im vergangenen Jahr jeder Haushalt 1.170 Euro aus...