Weltweit leidet einer von zwölf Menschen an einer chronischen Hepatitis B- oder C- Erkrankung. 80.000 Menschen, so schätzen Experten, sind in Österreich mit dem Hepatitis C - Virus infiziert. Viele Menschen wissen nicht über ihre Infektion Bescheid, da Beschwerden erst nach vielen Jahren auftreten - die Dunkelziffer liegt daher weit höher. Ein erstes Warnsignal können erhöhte Leberwerte sein, die meistens bei Gesundheitsuntersuchungen, Operationsvorbereitungen, Blut- oder Plasamaspenden im Rahmen routinemäßiger Leberwertkontrollen bzw. Antikörpertestkontrollen zum Vorschein treten. 50 bis 80 Prozent aller Infektionen gehen in ein chronisches Stadium über, dessen Verlauf von Gelbsucht, allgemeine Erschöpfung und Müdigkeit so wie Gelenkschmerzen aber in schlimmeren Fällen auch von Zirrhose und Leberkrebs geprägt sein kann. Menschen mit erhöhtem Risiko sollten sich deshalb testen lassen. In erster Linie zählen hierzu ältere Menschen, die vor der Einführung routinemäßiger Virusnachweistests im Jahr 1992 Bluttransfusionen bekommen haben, bzw. Menschen jeden Alters mit bzw. nach einer Drogenkarriere. Am kommenden Samstag, dem 28. Juli, ist Welt-Hepatitis-Tag. Dieser wurde
2011 eingeführt, um die globale Aufklärung über Erkrankungsrisiken,
mögliche Schutzmaßnahmen und Therapieoptionen weiter voranzutreiben. Dies ist wichtig, da nach wie vor viele falsche Informationen über die Erkrankung kursieren, so Univ. Prof. Dr. Peter Ferenci, Univ. Klinik für Innere Medizin III, AKH Wien:
"Über die Übertragung ist sehr viel Unsinn gesprochen worden und wird nach wie vor sehr viel Unsinn gesprochen...