Am 3. September beginnt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wieder die Schule. Für die Schüler aus den anderen Bundesländern ist es eine Woche später wieder so weit. Schulbeginn bedeutet Stress und Herausforderung für die 1,1 Millionen Schüler – ganz besonders aber für jene Kinder und Jugendliche, die unter allergischen Erkrankungen leiden. Diese haben oft eine deutlich schlechtere Lebensqualität als ihre nicht davon betroffenen Mitschüler und schneiden in der für sie belastenden Pollenflugzeit auch bei Prüfungen schlechter ab, so Univ.-Prof. Dr. Eva-Maria Varga von der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Pulmonologie und Allergologie an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz:

„Die schulischen Leistungen allergischer Kinder sind oft insofern beeinträchtigt, als dass Kinder mit schweren Atemwegsallergien oft unausgeschlafen und müde sind, sie sind dann unkonzentrierter. Eine Untersuchung aus England hat zeigen können, dass Patienten oder Jugendliche mit Heuschnupfen, wenn sie während der Heuschnupfenzeit ihre Prüfungen ablegen müssen, deutlich schlechtere Noten haben können als ihre gleichaltrigen nicht vom Heuschnupfen betroffenen Mitschüler.“

Wie Studien zeigen, nehmen allergische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen weltweit, und entsprechend auch bei österreichischen Kindern, rasant zu. Die Zahl an Kindern, die mit lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen in Notaufnahmen eingeliefert wurden, hat sich in den letzten zehn Jahren gar versiebenfacht. Varga über die Häufigkeit von Allergien bei Kindern und Jugendlichen:

„Allergien im Kindes- und Jugendalter treten in Kontinentaleuropa und in Österreich in unterschiedlicher Häufigkeit auf – es kommt darauf an, um welche Allergien es sich handelt...