Der Bundesparteiobmann der FPÖ, Heinz-Christian Strache, geht bei der bevorstehenden Bundesheer-Volksbefragung im Jänner von einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung aus, die für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht stimmen wird. Strache beteuert außerdem, dass es sich bei der im Jänner geplanten Volksbefragung nicht um eine Volksabstimmung handelt und fordert von SPÖ und ÖVP eine Garantieerklärung zur Respektierung und Verbindlichkeit des Ergebnisses. Dennoch sieht er einen dringenden Reformbedarf im österreichischen Bundesheer, kritisiert aber das "planlose Ziel" von Verteidigungsmnister Norbert Darabos. Strache dazu:
"Ich bin davon überzeugt, dass bei dieser Volksbefragung eine überwiegende Mehrheit der Österreicher sich für die Wehrpflicht und sich damit für die Beibehaltung des Zivildienstes aussprechen wird, aber natürlich Reformen anstehen und notwendig sind in diesem Bereich. Und ich kann heute auch zum Herrn Bundespräsidenten nur sagen, der ja hier eine inhaltliche Position für die Beibehaltung der Wehrpflicht und für den Zivildienst einnimmt: Respekt! Eigentlich sollte er jetzt von mir demnächst einen Orden bekommen."
Verglichen mit Deutschland, das bereits die Wehrpflicht abgeschafft hat, sieht Strache ein klares Negativbeispiel, da im dortigen Berufsheer statt den benötigten 15.000 Neuzugängen im Jahr nur 8.000 Personen jährlich beitreten. Die Konsequenzen einer Abschaffung der Wehrpflicht in Österreich wäre für den Bundesparteiobmann fatal, da etwa für Katastropheneinsätze eine Mannstärke von 12...