94 Prozent der
ÖsterreicherInnen schauen regelmäßig – wenigstens einmal pro
Woche – fern. Darauf folgen Telefonieren und Radio hören. Während
für 64 Prozent der ÖsterreicherInnen das Ausschlafen eine beliebte
Freizeitbeschäftigung darstellt, sind Erotik und Sex für nur 38
Prozent wichtige Freizeitaktivitäten. Das Zentrum für
Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg hat in einer aktuellen
Studie das Freizeitverhalten der ÖsterreicherInnen systematisch
untersucht. Die Fragen bezogen sich auf das gegenwärtige
Freizeitverhalten und auf die zukünftig gewünschte Gestaltung der
Freizeit. Fernsehen bleibt die unangefochtene Nummer Eins bei
Freizeitbeschäftigungen. Reinhold Popp, Wissenschaftlicher Leiter
des Zentrums für Zukunftstudien der Fachhochschule Salzburg, zu den
Ergebnissen:
„Fernsehen ist ein
Medium, das von fast allen genützt wird. Fernsehen ist regelmäßig
an der ersten Stelle. Da hat sich zwar alles verändert im Innenleben
des Fernsehers, aber die Nutzing, die hat sich nicht verändert. Das
ist nach wie vor an der ersten Stelle von den Freizeitaktivitäten,
gefolgt vom Radio. Große Veränderung aber: All diese Aktivitäten
werden nicht mehr alleine gemacht, sondern sind sogenannte
Sekundäraktivitäten. Während dem Fernsehen kann man staubsaugen,
wäscht ab, die Kinder machen ihre Hausübungen. Das ist der große
Unterschied. Kommunikation zu pflegen, mit den Kindern spielen, sich
mit Freunden zu treffen – das kommt dann schon an der zweiten
Stelle und ist für die Menschen auch sehr sehr wichtig. Der Mensch,
der anscheinend dauernd aktiv ist, der Sport betreibt, der sich von
irgendwelchen Gipfeln runterstürzt mit einem Drachenflieger – das
ist eigentlich erstaunlicherweise nicht einmal unter den 15
wichtigsten Aktivitäten...
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