Bis 10.November 2012 muss Österreich aufgrund der EU-Richtlinie 2012/63 ein neues Tierschutzgesetz erlassen. Ein Thema, das die Österreicherinnen und Österreicher bewegt, wie eine aktuelle Umfrage zeigt: In der von IFES für den VGT (Verein gegen Tierfabriken) durchgeführten österreichweiten repräsentativen Umfrage zeigt eine große Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher ein großes Interesse an Tierschutz sowie dem Thema Tierversuche.
So sind zwei Drittel der Befragten für die Aufnahme des Tierschutzes in die Verfassung. Dazu Hermann Wasserbacher, Projektleiter der Umfrage:
„Das Thema Tierversuche lässt in Österreich niemanden kalt. Nahezu jeder ist für ein strengeres Tierversuchsgesetz. 54 Prozent sagen es ist ein sehr wichtiges Thema und für weitere 37 Prozent ist es ziemlich wichtig. Nur 2 Prozent meinen, das Thema Tierversuchsgesetz ist ihnen nicht wichtig. Auf die Frage ob sie für die Aufnahme des Tierschutzes in die Verfassung sind, antworten spontan 74 Prozent mit Ja. Nur 9 Prozent sind gegen eine Aufnahme in die Verfassung, während es 17 Prozent egal ist.“
Beispielhaft für die Tendenz der Umfrageergebnisse ist für Wasserbacher die eindeutige Zustimmung zur Frage, ob das Tierschutzgesetz um die Themenbereiche Jagd und Tierversuche erweitert werden soll, was mehr als zwei Drittel aller Befragten befürworten:
„In den Bundesländern gibt es heute schon eine Tierschutzombudschaft, jedoch sind Tierversuche nicht Teil dieser Tätigkeiten. Hier sprechen sich sensationelle 78 Prozent dafür aus, dass der Bereich Tierversuche in die Ombudschaft übernommen wird bzw. eine solche Ombudschaft eingerichtet wird.“
Wesentliche Kritikpunkte am aktuellen Entwurf zum neuen Gesetz sieht der VGT in der lockeren Auslegung der EU-Richtlinie 2012/63 seitens des zuständigen Ministeriums...
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