Seit heute ist die von Wirtschaftskammerpräsident und SVA-Obmann Christoph Leitl in Auftrag gegebene offizielle Urbefragung der rund 500.000 Mitglieder der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft – der SVA - abgeschlossen. Diese Urbefragung würde aber keine aussagekräftigen Ergebnisse zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Selbständigen Österreichs liefern, kritisiert der Verein „Grüne Wirtschaft“. Einerseits seien die Fragen tendenziös und suggestiv, gleichzeitig wurden wichtige Persönlichkeitsmerkmale, wie etwa die Einkommenssituation, die Betriebsgröße oder der Gesundheitszustand nicht abgefragt. Eine repräsentative Auswertung sei bei der Urbefragung der SVA daher nicht möglich. Viel mehr sei zu befürchten, dass durch die Umfrage ein politisch gewünschtes Ergebnis erzeugt würde, sagt heute Volker Plass, der Bundessprecher des Vereins „Grüne Wirtschaft“. Aus diesem Grund ließ der Verein beim Sozialforschungsinstitut SORA eine eigene repräsentative Umfrage in Auftrag geben, die sowohl die wirtschaftliche Lage als auch die Anliegen der Ein-Personen- und KleinunternehmerInnen erhebt. Über die Ergebnisse spricht Volker Plass, Bundessprecher der Grünen Wirtschaft:
„Unsere Umfrage hat ganz klar gezeigt, dass wir im Bereich der KleinstunternehmerInnen ein deutliches Armutsproblem haben. Speziell bei den Frauen sind 3 von 10 Unternehmerinnen in einer sozial prekären Lage, das sollte doch ein Alarmzeichen sein. Das zweite wesentliche Ergebnis ist, dass alle Zahlungen an die Sozialversicherung als massive Belastung empfunden werden, sowohl die laufenden Zahlungen, als auch die Nachzahlungen und die zu leistenden Selbstbehalte...