Am kommenden Sonntag, dem 18. November, ist Welt-Antibiotikatag. Diese Initiative zur Förderung der europäischen Gesundheit soll auf die Gefährdung durch Antibiotikaresistenzen aufmerksam machen. Im Durchschnitt ist jeder Österreicher zweimal pro Jahr verkühlt, viele sogar öfter. Nach wie vor werden Antibiotika viel häufiger vom Arzt verordnet, als sinnvoll und notwendig. Der ungezielte Einsatz dieser Medikamente verursacht jedoch – neben anderen potentiellen Risiken – die Zunahme von Resistenzen, die besonders in den westlichen Industrieländern auffällig schnell voranschreitet. Im Gegensatz dazu bieten standardisierte Pflanzenheilmittel besonders in der Behandlung von grippalen Infekten viele Vorteile, denn: sie sind häufig wirksamer, besser verträglich und bewirken vor allem keine Resistenzen. Auch die Österreicher und ÖsterreicherInnen wissen das und versuchen so gut es geht, auf Antibiotika zu verzichten, wenn Husten, Schnupfen und ein kratziger Hals an der Tagesordnung stehen. Dazu Dr. Walter Wintersberger, SPECTRA Marktfoschungsges.m.b.H.
„Die Österreicher unterscheiden sehr klar zwischen einer Grippe und einer banalen Erkältung. Wenn sie erkältet sind, greifen sie primär zu rezeptfreien oder zu traditionellen Mitteln. Wenn sie nach drei bis vier Tagen merken, dass die Symptome nicht besser werden, dann gehen sie auch zum Arzt. Auch wenn sie rezeptfreie Mittel verwenden, lassen sie sich von Ärzten und Apothekern beraten. Die Mütter sind distanziert kritisch eingestellt gegenüber Antibiotika. Das heißt nicht, dass der Wert der Antibiotika nicht erkannt wird. Wenn sie nötig sind, werden sie verwendet. In der Mehrzahl der Fälle allerdings versucht man ohne Antibiotika auszukommen, Mütter bitten und fragen Ärzte auch pro aktiv, ob es ohne Antibiotika geht...