Die Zahl der Flüchtlinge aus und in Syrien steigt rapide – Neben 1.2 Millionen internen vertriebenen, suchen weitere 360.000 Syrer als Flüchtlinge in den Nachbarländern Zuflucht. Der bevorstehende Winter werde die Situation nochmals verschärfen, warnt heute das Österreichische Rote Kreuz und bittet gleichzeitig die österreichische Bundesregierung, so wie alle Österreicherinnen und Österreicher um zusätzliche Spendengelder. Schätzungen zu Folge werden weitere 350.000 Flüchtlinge in nächster Zeit Syrien verlassen, schon jetzt sind 74% der Heimatlosen Frauen und Kinder. Die bevorstehende Kälte macht die humanitäre Hilfe noch wichtiger und stellt die Helfer gleichzeitig vor neue Herausforderungen, sagt heute Max Santner, Leiter der Internationalen Hilfe des Österreichischen Roten Kreuzes:
„Wir wissen, dass in Syrien etwa 1,2 Millionen Menschen vertrieben und auf der Flucht sind. Außerhalb von Syrien sind es 360.000 registrierte Flüchtlinge. Es zeichnet sich aber ab, dass wir im bevorstehenden Winter mit einer Zahl von 700.000 Flüchtlingen rechnen müssen. Diese teilen sich auf vier Länder auf, auf Libanon, Türkei, Jordanien und Irak. Wie wissen, dass es immer wieder Hot Spots gibt, wo es zu Bürgerkriegsauseinandersetzungen kommt, wo die Menschen einfach schauen, dass sie wegkommen, sich verstecken und wenig Hoffnung haben, dass sich was ändert. Dann gibt’s die Flüchtlingsströme in die Nachbarländer, wo die Menschen mit dem Wenigen, das sie haben, versuchen über die Grenzen zu kommen. Das Problem, dass wir jetzt haben, ist der bevorstehende Winter!“
Während die einen in öffentlichen Gebäuden und privat bei Familien unterkommen, haben andere Flüchtlinge weniger Glück...