In knapp 2 Monaten entscheiden die Österreicherinnen und Österreicher über die Beibehaltung oder Abschaffung der Wehrpflicht. Während Bundespräsident Heinz Fischer und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner für den Beibehalt der Wehrpflicht plädieren, findet nun das Lager derjenigen, die die Einführung eines Beurfheeres fordern, mit dem Personenkommitee „Unser Heer“ neue UnbterstzützerInnen. Prominent besetzt mit Hannes Androsch wird die Einführung eines Profiheeres und Sozialen Jahres um eine professionelle Sicherheitspolitik zu gewährleisten gefordert. Hannes Androsch zur Frage wieso die Wehrpflicht abgeschafft werden soll:
„Weil aus den sicherheitspolitischen Anforderungen und militärtechnologischen Notwendigkeiten nicht die notwendige Professionalität in sechs Monaten gewährleistet werden kann und das daher ein verschwenderischer Leerlauf bedeutet bei der Human-Ressourcen und Finanzmittel vergeudet und verschleudert werden.“
Die sicherheitspolitischen Herausforderungen und Gefahren haben sich laut dem Personenkomitee geändert: Nicht mehr Panzer, sondern die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, Ressourcensicherheit, Terrorismus und Cyber-Attacken seien heute die Themen mit denen sich das Heer beschäftigen müsse. Professionalität und Qualifikation müsse auch im Bereich Katastropheneinsatz durch Pioniereinheiten sicher gestellt werden. Gleiches gilt für den Zivildienst: Human-Ressourcen würden laut dem Personenkomitee verschwendet werden und die Professionalität bleibe auf der Strecke. Dem solle mit einem durchfinanzierten Gesundheitssystem statt Zwangsverpflichtung und Ausbeutung entgegen gewirkt werden...