Rund die Hälfte aller österreichischen Frauen im gebärfähigen Alter entwickeln Myome, also gutartige Tumore an oder in der Gebärmutter. Diese Wucherungen sind der häufigste Grund für eine Gebärmutterentfernung. In Österreich werden pro Jahr mehr als 10.000 Gebärmutterentfernungen durchgeführt, rund 85% davon aufgrund von Myomen. Denn je nach Lage, Größe und Anzahl lösen Myome bei rund einem Drittel der Betroffenen sehr schmerzhafte, starke und unregelmäßige Blutungen aus. Gleichzeitig verursachen Myome oft Schmerzen im Unterbauch, Verstopfung, Blähungen und vermehrten Harndrang. Schlimmstenfalls kann ein Myom eine Schwangerschaft verhindern oder Früh- und Fehlgeburten auslösen. Forschern gelang nun der Durchbruch. Mit einer neuen, medikamentösen Therapie können die belastenden starken Schmerzen und Blutungen rasch und auch anhaltend gestoppt oder gelindert werden. Dazu Univ.-Prof. Dr. Christian Egarter, Leiter der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde, Wien:
„Bis dato waren hauptsächlich operative Eingriffe die Regel. Einerseits waren das Eingriffe, wo man nur das Myom entfernt, bei Frauen, die die Gebärmutter erhalten möchten, damit sie weiter Kinder bekommen können. Dann gibt es die gesamte Entfernung der Gebärmutter. Es gab bisher auch die Möglichkeit das mittels Medikamenten zu versuchen, allerdings haben diese die Frauen in einen künstlichen Wechsel gebracht und waren damit üblicherweise mit sehr unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. Mit diesem neuen Esmya® haben wir nun eine neue Substanzgruppe an der Hand, mit der man sich möglicherweise auch operative Eingriffe erspart...