Innenministerin Johanna Mikl-Leitner präsentiert heute die neue Anti-Drogen-Strategie der Polizei: Mehr Präventionsarbeit, effizientere Kontrolluntersuchungen und ein weiterer Ausbau der nationalen und internationalen Drogenbekämpfung stehen auf dem Programm. Dazu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner:
„Der Suchtmittelbericht 2011 zeigt ganz klar, dass zum ersten die Anzeigen massiv gestiegen sind und vor allem, dass sich die Konsumenten vor allem bei den Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren nahezu verdoppelt haben. Das ist Signal genug, um hier zu handeln. Wir haben in den letzten Monaten eine Strategie entwickelt, die aus fünf Maßnahmen besteht, mit dem Überziel schneller, rascher und effizienter zu werden. Wir wollen vor allem im Bereich der Prävention einen Schwerpunkt legen. Ebenso wollen wir einen Schwerpunkt legen dabei, die Jugendlichen aus der Drogenspirale rauszubekommen.“
Die Anzahl der Drogeneinsteiger bei den 14- bis unter 18-Jährigen ist von 395 im Jahr 2009 auf 670 im Jahr 2011 gestiegen. Oft werde gerade bei Jugendlichen der Drogenkonsum verharmlost, so die Innenministerin, was auch durch die bestehende Rechtsordnung begründet sei. So wird etwa im Führerscheingesetz das Lenken eines Kraftfahrzeuges mit mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut mit dem Entzug der Lenkerberechtigung für sechs Monate geahndet. Das Innenministerium möchte sich bezüglich einer gesetzlichen Anpassung vermehrt mit seinem Fachwissen einbringen, so Ministerin Mikl-Leitner. Im Fünf-Punkte-Programm der neuen Anti-Drogenstrategie des Innenministeriums kommen aber vor allem auch neuen und effizienteren Kontrolluntersuchungen ein wichtiger Stellenwert zu, weil derzeitige medizinische Untersuchungen enorme Schlupflöcher bieten:
„Ein ganz zentraler Punkt liegt in der Untersuchungsmethode: weg von der Harnuntersuchung, hin zur Haaruntersuchung...