Die zentralen Rahmenbedingungen des bildungspolitischen Kernprojektes "Pädagog/innenbildung NEU" der Bundesregierung stehen fest und wird die Aus- und Weiterbildung aller Menschen umfassen, die in pädagogischen Berufen tätig sind. Zwischen 2012 und 2025 gehen mehr als die Hälfte der rund 100.000 Lehrer und Lehrerinnen in Pension, es werden pro Jahr somit 3000 bis 4500 Junglehrer benötigt. 70% aller in Österreich arbeitenden Lehrer haben ihre Ausbildung an einer pädagogischen Hochschule (PH) absolviert und arbeiten nun als Lehrer in einer Volks-, Haupt-, Sonder-, Berufs- und Polytechnischen Schule. Die restlichen 30% arbeiten an einer AHS oder BMHS und sind Absolventen der Lehramtsausbildung an einer Universität. Die Bildungsministerin, Claudia Schmied, will in Zukunft keinen Unterschied, der für sie auch eine Art "Klassenunterschied" darstellt, zwischen den Ausbildungen mehr machen und setzt auf Vereinheitlichung. Schmied, dazu:
"Es ist ja immer noch so ein Standesdenken verankert zwischen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen, ein bisschen hört man das auch aus den Wortmeldungen der Direktorengruppen heraus. Ich möchte eine Gleichwertigkeit der pädagogischen Berufe. Es muss sich dieses "auf den anderen herunterschauen" aufhören. Gleichwertigkeit der pädagogischen Berufe heißt Kooperation der Institutionen auf Augenhöhe, da beginnt es nämlich schon, an der Spitze und das muss sich dann auch fortsetzen bei der Ausbildung, der Bildung der Pädagoginnen und Pädagogen. Ich möchte eine hochwertige Bildung und Ausbildung der pädagogischen Berufe auf tertiärem Niveau."
In Zukunft soll es für alle zukünftigen Lehrer einheitliche Curricula mit Bachelor- und Masterabschlüssen geben...