Österreichs Lebensmittel sind weltweit beliebter denn je. Von 2002 bis 2011 sind die Gesamtexporte von Agrarprodukten, also Lebensmitteln und Getränken, um 107 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu verzeichneten die Gesamtexporte mit 58 Prozent Export-Wachstum nur halb so viel Erfolg. Ein wichtiger Beitrag zum gesteigerten Lebensmittelexport leistet die Exportinitiative, die 2002 von der AMA (Agrarmarkt Austria), der Wirtschaftskammer Österreich und dem Lebensministerium ins Leben gerufen wurde. Durch sie konnte etwa der Export in osteuropäische Zielmärkte verdreifacht werden und auch die Ausfuhren in fernere Märkte wie China und die USA stiegen um das 2,5-fache, wie aus dem heute präsentierten Exportbericht hervorgeht. International punkten österreichische Produkte vor allem mit Qualität und Natürlichkeit. Dazu Stephan Mikinovic, AMA-Geschäftsführer:
„Die Franzosen sind die Feinen, die Italiener die Kreativen, die Skandinavier die Frischen, die Kalten. Und wir Österreicher sind die Reinen, aufgrund unserer Stellung die Umwelt betreffend. Wir haben die höchste Anzahl an Bio-Landwirtschaft, fast 20% der österreichischen Landwirtschaft ist biologisch, ab Vöcklabruck 50%. Wir haben die reinste Umwelt und wir haben eine hohe Partizipation der Landwirtschaft am ÖPUL-Programm, auch einzigartig in der Welt. Und wir haben, nur um Ihnen ein Beispiel zu nennen, als einziges Land der Welt eine Heumilch-Initiative seit ein paar Jahren, wo ungefähr 50% der österreichischen Milch Heumilch ist. Das ist sonst weltweit am Aussterben.“
2011 haben die Agrarexporte erstmals die 9 Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Gleichzeitig nehmen die heimische Umwelttechnologie und die Forst- und Holzwirtschaft international eine Vorreiterrolle ein...