72 Prozent der betroffenen Wienerinnen und Wiener und 89 Prozent der betroffenen Pendler lehnen, laut einer aktuellen ‚market’-Umfrage, die Parkpickerl-Ausweitung ab. Der ÖAMTC sieht seine Forderungen nach Umwidmung der Einahmen für die Errichtung neuer Parkplätze, längerer Parkdauer und leistbaren Anrainer-Garagen bestätigt. Befragt wurden 700 Wiener und Wienerinnen sowie 300 Pendler aus dem Wiener Umland. Von der Ausweitung betroffen fühlen sich hochgerechnet etwa 600.000 Wienerinnen und Wiener sowie 100.000 Pendler. Laut Studienautor Werner Beutelmeyer empfinden die Befragten die Ausweitung der Pickerlzone als Abzocke:
„"Die Motive, warum eine deutliche Mehrheit dagegen ist, resultieren im wesentlichen aus zwei Perspektiven. Die erste Argumentation ist: Damit wird nicht wirklich das Problem gelöst, damit wird nicht zusätzlicher Parkraum geschaffen. Man löst damit kein Problem, sondern, und das ist der Hauptvorwurf: Man kassiert ab. Abzocke ist also der generelle, schwerwiegende Vorwurf an die Politik.“"
Der ÖAMTC geht davon aus, dass von den 50 Millionen an Mehreinnahmen der Stadt Wien 40 Millionen von den Wiener Autofahrern gezahlt werden. Ein Lösungsansatz des ÖAMTC liege bereits seit September auf dem Tisch. Die Parkraumbewirtschaftung müsse flexibler werden, neue Parkplätze, Garagen und ‚Park and Ride’- Anlagen sollen geschaffen werden. Auch im Bereich des Öffentlichen Verkehrs müsse nachgebessert werden. Kernstück des ÖAMTC-Vorschlags sind die sogenannten grünen Zonen. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC Interessensvertretung, dazu:
"„Grüne Zonen sind das Herzstück unseres Vorschlags...