Bis 2020 will Infrastrukturministerin Doris Bures in Österreich flächendeckendes Breitband-Internet einführen. Bis jetzt hinkt Österreich hinterher, vor Allem in den ländlichen Gebieten ist die Versorgung schlecht. Als fünft-reichstes Land ist man, was Breitband betrifft, sowohl in der EU als auch in der OECD nur im Mittelfeld. Ministerin Bures:
„Im Bereich des Mobilfunks ist Österreich im internationalen Bereich, was die Netzabdeckung und die Netzqualität betrifft, wirklich hervorragend. Wenn man aber das Breitband insgesamt ansieht, dann sind wir im OECD-Vergleich bestenfalls im Mittelfeld. Und das ist auch Grund genug, dass wir wissen, dass wir in diesen Ausbau noch eine Dynamik hineinbringen müssen. Es geht hier darum, dass wir das nicht nur für die Ballungszentren sehen, sondern einen gleichberechtigten Zugang in ganz Österreich erreichen wollen.“
Um dieses Ziel zu erreichen wird mit erstem Jänner 2013 das sogenannte Breitbandbüro im Infrastrukturministerium eingerichtet. Der zukünftige Leiter des Büros, Alfred Ruzicka spricht von einem Versagen des freien Marktes in ländlichen und regionalen Gebieten. Hier soll die neue Stelle Abhilfe schaffen:
„Die Europäische Investmentbank hat für ganz Europa einen Kostenbedarf von etwa 240 Mrd. Euro für den Breitbandausbau festgelegt, oder errechnet. Für Österreich hat man eine Zahl von Fünf Mrd. in den Raum gestellt. 70 bis 80 Prozent entfallen hierbei auf Grabungsarbeiten. Und wir wissen aus den Vergleichen, dass wir bei Grabungsarbeiten durch geschickte Koordination etwa 50 Prozent einsparen können. Wir sprechen hier von einem Potential von etwa zwei Mrd. Euro für Österreich. Genau dieses Potential muss gehoben werden. Genau dazu haben wir im BMVIT eine neue Organisationsstruktur eingerichtet, das ist das Breitband-Büro...