Etwa 80.000 Menschen in Österreich sind mit dem Hepatitis C-Virus infiziert. Zudem wird angenommen, dass es eine hohe Dunkelziffer an Patienten gibt, die aufgrund der relativ symptomarm beginnenden Erkrankung selbst nicht davon wissen. Daher vergehen zwischen Ansteckung und Diagnose oft Jahre. Um Hepatitis C effektiv behandeln zu können, ist es aber essentiell, früh mit der Therapie zu beginnen. Welche Symptome Anzeichen für eine Hepatitis C-Erkrankung sein können, erklärt Dr. Harald Hofer,
"Grundsätzlich ist es so, dass die Erkrankung sehr symptomarm ist. Die häufigsten Symptome sind zum Beispiel eine Erhörung der Leberwerte, die auch oft zufällig diagnostiziert wird. Ein weiteres klassisches Symptom der Lebererkrankung ist die Müdigkeit, das wird sehr häufig beobachtet im Rahmen der chronischen Hepatitis C Virusinfektion. Aber Schmerzen und ähnliches sind sehr selten zu beobachten -assoziiert mit Hepatitis C nur bei sehr fortgeschrittenen Erkrankungen, mit Ausbildung einer Leberzirrhose, kann es zu Symptomen wie zum Beispiel der Ausbildung von Bauchwasser oder Beinödemen kommen. Allerdings nur, wenn die Erkrankung bereits in einem sehr fortgeschrittenen Stadium ist."
Bei einer chronischen Infektion werden durch das Hepatitis C-Virus ständig neue Leberzellen zerstört. Die abgestorbenen Zellen werden von Bindegewebe ersetzt. Im Frühstadium spricht man dabei von einer Leberfibrose, die sich zu einer Leberzirrhose weiterentwickeln kann. Wird Hepatitis C nicht behandelt, kann es so zu schweren Leberschäden wie der Ausbildung von Leberkrebs bis hin zu Leberversagen kommen. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann Hepatitis aber sogar geheilt werden, so Hofer:
"Prinzipiell muss gesagt werden, dass Hepatitis C definitiv heilbar ist...