Mehr als 50 jugendliche MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes zwischen 14 und 27 Jahre erarbeiteten ab dem Frühjahr 2012 gemeinsam mit Jugendkulturforscher Manfred Zentner um Forderungen im Rahmen der Jugendcharta zu formulieren. Es handelt sich um ein 10-Punkte-Programm, das zeigt, welche Wünsche und Bedürfnisse Jugendliche in Österreich haben. Zentrale Forderungen der Jugendliche sind laut Charta die Akzeptanz ihrer Meinung und ihre Ausbildung aber auch Freizeit selbstbestimmt entscheiden zu können. Manfred Zentner fasst die wesentlichsten Punkte der Charta zusammen:
„Einer der vorausschauenden Punkte für die persönliche Zukunft der Jugendlichen ist es einen guten Übergang zwischen Ausbildung und Beruf zu finden und zwar einen wo man die eigenen Wünsche respektiert.Eine für mich auch sehr klare Äußerung war, dass die Jugendliche sagen, sie möchten Freizeit haben. Sie möchten frei sein und nicht verplant werden. Ihre Zeit gehört Ihnen und über die wollen sie auch Bestimmungsmacht haben.Was auch auffällt und das war für mich auch klar, dass man sich Sorgen macht um Mobbing, um Unterdrückung von Menschen, die sich nicht wehren können und das man hier Unterstützung fordert.“
Laut Zentner zeigen die Ergebnisse insgesamt, dass die Jugendlichen sich nicht leisten können unangepasst zu sein und ihre Forderungen daher in erster Linie pragmatisch sind. Gleichzeitig geht es aber auch darum helfen zu wollen. Das Rote Kreuz will diesen Wunsch nach Mitgestaltung und Mithilfe ganz konkret fördern...