Einen Anstieg um 48% von 2011 auf 2012 verzeichnet das Innenministerium bei den Aufgriffen von geschleppten Personen. Wurden im Vorjahr noch 9000 Personen aufgegriffen, so konnten heuer bis Ende November bereits über 11.500 Geschleppte identifiziert werden. Die meisten Geschleppten stemmen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Somalien und Marokko. Bis zu 40.000 Euro zahlen sie den Schleppern für die gefährliche und menschenunwürdige Reise. Innenministerin Mikl-Leitner berichtet heute über erste Erfolge des Projekts FIMATHU, einer internationalen Schlepperdatenbank, die den Ermittlern helfen soll, Schleppern das Handwerk zu legen und die ständig steigende Anzahl an illegal eingeschleusten Menschen zu sinken. Gemeinsam mit Ungarn und in Zusammenarbeit mit EUROPOL hat Österreich vor rund einem Jahr das Projekt FIMATHU ins Leben gerufen. Alleine die österreichische Exekutive hat in den letzten 14 Monaten über 80.000 Daten in die Datenbank eingespeichert. Dazu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner:
„Im Mittelpunkt dieses FIMATHU Projektes steht die Schlepperdatenbank, die Österreich gemeinsam mit Ungarn und Unterstützung von EUROPOL entwickelt hat, ein Erfolgsprojekt, wo sich mittlerweile auch andere EU-Staaten und Drittstaaten angeschlossen haben. Aus zwei Staaten sind so 12 Staaten geworden. Es geht uns darum, dass hier vor allem schnell Informationen ausgetauscht werden können, um Schlepperkriminalität zu bekämpfen. Im Rahmen dieser Datenbank werden Daten und Informationen gesammelt, wie Kennzeichen, Handynummern und Reiserouten - das heißt all die Informationen, die gebraucht werden, damit die Ermittler den Schleppern das Handwerk legen können.“
Im Zentrum der Aktivitäten steht auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eigener Ermittlungsgruppen...